In was für einer Welt will ich leben?

Diese Welt. Was macht sie mit uns? Was machen wir mit ihr?

Wir kommen einfach so auf die Welt, erobern sie mit unseren Sinnen, erfahren Dinge und - nehmen sie häufig einfach so hin. Schließlich bleibt uns als Kind nicht so viel übrig, als dem System zu folgen, was die Eltern für uns aufgebaut haben. Es gibt uns Halt, Vertrauen, eine Normalität. Ganz egal, wie dieses System aussieht. Dadurch, dass wir dort hineingeboren werden, kennen wir ja nichts anderes. Und dementsprechend “normal” ist das dann für uns.

Irgendwann kommt dann diese Rebellenzeit Namens Pubertät - Abgrenzung, eigene Definition, sich selber suchen und finden, Loslösen, sich selbst erfahren. Irgendwann - ein paar Jahre, Jahrzehnte - dann die Erkenntnis - ich bin ja für meine Welt verantwortlich - ich kann sie gestalten! Natürlich nicht die große Ganze und alles auf einmal. Aber meinen Mikrokosmos, den kann ich gestalten.

Die Frage: “In was für einer Welt will ich leben?” impliziert das Mitgestalten, das Mitdenken. Sie sieht die Eigenverantwortung, die jeder von uns trägt. Ich weiß, ich will in einer Welt leben, in der Leistung vom Selbstwert entkoppelt ist. In der sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können. Dass es beim Treffen gar nicht wichtig ist, was jemand macht, sondern, dass das dahinter viel wichtiger erscheint.

Und du - “In was für einer Welt willst du leben?”